Berufsorientierung: Lehrkräfte knüpfen Kontakte zu KAUSA-Bayern
— KAUSA Bayern zu Besuch im Netzwerk Schule-Wirtschaft —
Bildung/Wirtschaft – Das Netzwerk Schule-Wirtschaft Neustadt a. d. Waldnaab/ Weiden informierte sich zur Integration junger Migrantinnen und Migranten in den Ausbildungsmarkt – Fachreferentin Susanne Petricia erklärte die Unterstützungsmöglichkeiten der KAUSA-Bayern-Landesstelle.
Weiden. „Stark für den Beruf“ ist eine der drei Säulen der Mittelschule. Um die Schülerinnen und Schüler im Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab und in der Stadt Weiden bestmöglich auf ihren Weg zu unterstützen, treffen sich die Lehrkräfte der Region mehrmals jährlich im Netzwerk Schule-Wirtschaft. Wie Schulamtsdirektorin Elisabeth Junkawitsch betonte, sei dieser Austausch für beide Seiten – Schule & Wirtschaft – besonders wichtig. Im Rahmen der aktuellen Dienstbesprechung im Oktober lag der Fokus auf der KAUSA-Landesstelle Bayern. Diese Organisation unterstützt Institutionen und Organisationen, die sich an Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund wenden. Ziel ist die Etablierung von migrantisch geführten Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt und somit langfristig die Förderung junger Migrantinnen und Migranten bei Beginn und Abschluss einer Ausbildung. Sitz der Außenstelle ist in Nürnberg.
Konkret organisiert KAUSA Elternabende für die Familien der Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen, welche sich über Ausbildungsmöglichkeiten für ihre Kinder informieren möchten. Geplant ist dessen Durchführung auch im Landkreis Neustadt für kommendes Jahr. Abseits dieser generalistischen Ansprache ist auch eine individuelle telefonische oder persönliche Beratung durch die Servicestellen möglich. Die Besonderheit hierbei ist das Angebot der Mehrsprachigkeit – die Kommunikation mit den Eltern erfolgt in der Landessprache der jeweiligen Migrantinnen und Migranten. Dies soll Kontaktängste abbauen und auch langfristig erfolgreiche Integration ermöglichen.
Die KAUSA-Landesstelle Bayern unterstützt Institutionen und Organisationen, die sich an Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund wenden. Sie will damit erreichen, dass migrantische Unternehmen zu Ausbildungsbetrieben werden und mehr junge Migrantinnen und Migranten eine duale Ausbildung beginnen und abschließen. Das Projekt basiert auf der langjährigen Arbeit und den Erfahrungen der ehemaligen drei bayerischen KAUSA Servicestellen mit Selbständigen und Ausbildungsinteressierten, die einen Flucht- und Migrationshintergrund haben. Die KAUSA-Landesstelle Bayern will ein Bewusstsein für die Chancen und die Vorteile einer dualen Berufsausbildung schaffen. Sie bietet Informationen und Hilfestellung rund um das Thema Ausbildung für zahlreiche Institutionen, Organisationen und die Öffentlichkeit.
Tamara Strobl, Schule-Wirtschaft-Expertin und seit neuestem Oberpfalz-Sprecherin des Netzwerks Schule-Wirtschaft, führte durch den weiteren Verlauf des Arbeitstreffens. Die berufsorientierenden Maßnahmen – u.a. der Berufseinstiegsbegleitung mit 43 Plätzen im Schulamtsbezirk und der Berufsorientierenden Einstiegsbegleitung inklusiv mit neun Plätzen – standen hierbei im Fokus. Neben dieser Individual-Betreuung stehen im Schulamtsbezirk Neustadt a. d. Waldnaab mit den BO-Modulen „Talente entdecken“ für die 7./8. Klasse, dem Modul „Talente entwickeln“ für die 8./9. Klasse und dem Modul „Talente fördern“ auch Gruppenangebote zur Verfügung.
Aktuelle Informationen des Netzwerkes Schule-Wirtschaft Neustadt a. d. Waldnaab – Weiden i. d. Oberpfalz finden Sie stets auch auf dem LinkedIn-Account:
https://www.linkedin.com/showcase/schulewirtschaft-neustadt-weiden
(Sebastian Bäumler)